
WIlflingen
Geschichte



Gründung und frühe Jahre (1930–1940):
1930 gründeten junge Männer in Wilflingen den „Verein für Rasenspiele“ (VfR) Wilflingen. Die Gründungsversammlung fand im Gasthaus „Klösterle“ statt. Lehrer Alois Erath wurde zum Vorsitzenden gewählt. Der erste Fußball wurde durch Spenden finanziert. Die Vereinsfarben wurden weiß-grün für Feldspieler und blau-weiß für Torhüter. 1935 trat der Verein dem Deutschen Fußballbund (Gau Württemberg) bei. 1940 musste der Verein wegen des Zweiten Weltkriegs abgemeldet werden, viele Mitglieder waren im Krieg.
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Neugründung nach dem Krieg (1945–1947):
Nach Kriegsende wurde der Verein neu aufgebaut. 1946 erfolgte eine offizielle Neugründung auf Anordnung der französischen Militärregierung. 1947 erhielt der VfR Wilflingen die Genehmigung als 53. Sportverein in Südwürttemberg.
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Aufbaujahre und Erfolge (1950–1970):
Der Verein wuchs und engagierte sich zunehmend im Jugendbereich. 1957 wurde Emil Leibold Vorsitzender, 1966 folgte Erhard Hirt. Unter seiner Führung wurde die Jugendarbeit verstärkt. Anfang der 1970er Jahre gründete der VfR eine der ersten Damenmannschaften im Württembergischen Fußballverband.
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Jubiläen und Turniere (1980–1990):
1980 feierte der Verein sein 50-jähriges Bestehen mit umfangreichen Feierlichkeiten. 1982 richtete der VfR das Lembergwanderpokal-Turnier aus. Trotz schlechter Wetterbedingungen fanden spannende Spiele statt. 1984 trat Erhard Hirt nach 20 Jahren Vorsitz zurück, sein Nachfolger wurde Vinzenz Koch. 1985 erhielt Hirt die Landesehrennadel Baden-Württemberg. 1986 feierte die Frauengymnastikgruppe ihr 10-jähriges Bestehen.
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Wechsel und Ehrungen (1988–1992):
1988 wurde Schiedsrichter Ottmar Haas für 700 gepfiffene Spiele geehrt. 1989 trat Vinzenz Koch als Vorsitzender zurück, Walter Reiser wurde sein Nachfolger. 1990 feierte der VfR Wilflingen sein 60-jähriges Jubiläum mit Jugendturnieren, Ehrungen und Festveranstaltungen. 1992 wurde Vinzenz Koch zum Ehrenbeisitzer ernannt und eine Modernisierung der Mitgliederverwaltung beschlossen.
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1992
• Neue Vereinssatzung vorgestellt und einstimmig beschlossen.
• Schiedsrichter Ottmar Haas pfeift sein 1000. Spiel.
• Frauengymnastikgruppen werden wegen rückläufiger Teilnehmerzahlen zusammengelegt.
• Erste Entwürfe und Kostenvoranschläge für ein Sportheim präsentiert, Bau aber später zugunsten eines neuen Rasenplatzes verschoben.
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1994
• Vorstand Walter Reiser tritt zurück, Dietmar Hermann wird neuer 1. Vorsitzender.
1995
• Beteiligung an der 900-Jahr-Feier von Wilflingen (Bewirtung und Festumzug).
• Gründung einer Mädchen-Volleyballmannschaft, erste Teilnahme an einer Punkterunde 1996.
1996
• Teilnahme am Jubiläum des SV Schörzingen, Pokalturniere im Mittelfeld abgeschlossen.
1997
• Gründung einer Damen-Fußballmannschaft, Teilnahme an sechs Turnieren.
• Schiedsrichter Ottmar Haas wird für 1500 Spiele geehrt.
• Wechsel in der Vereinsführung: Wolfgang Maier wird 1. Vorsitzender.
1999
• Gründung einer Step-Aerobic-Gruppe unter Leitung von Birgit Angst.
2000
• Gründung eines VfR-Fördervereins zur Schuldentilgung.
• 70-jähriges Vereinsjubiläum mit Turnieren und Ehrungen gefeiert.
2001
• Vorstandsposten: Dietmar Hermann wieder 1. Vorsitzender, Wolfgang Maier 2. Vorsitzender.
• 25-jähriges Jubiläum der Frauengymnastikgruppe gefeiert.
2002
• Kassierwechsel: Thomas Meyer übernimmt von Rudolf Seemann.
2003
• Vereinsausflug ins Elsass mit rund 30 Teilnehmern.
2004
• Vorstand Dietmar Hermann tritt zurück, Wolfgang Maier wird wieder 1. Vorsitzender.
• Helmut Seeburger wird für 15 Jahre Schiedsrichtertätigkeit geehrt.
• Vereinsmitgliederzahl: 376 Mitglieder.
Sportplatzentwicklung
• 1957–1960: Bau eines neuen Sportplatzes „Schlattwasen“ nahe am Ort.
• 1981: Probleme wegen Überlastung des Platzes, keine Einigung auf neuen Standort.
• 1984: Auswahl des Geländes „Vor Gruben“ für neuen Platz, Umbau zum Allwetterplatz mit Ricoten-Belag.
• 1985: Einweihung des neuen Platzes mit großem Fest.
• 1987: Rindenplatz durch Unwetter schwer beschädigt, erneuter Belag nötig.
• 1992: Weitere Sanierungen am Allwetterplatz.
• 1994/95: Erfolgreiche Einigung mit Grundstückseigentümern für neuen Rasenplatz, Beitragserhöhungen beschlossen.
• 1995: Spatenstich und Bau des neuen Rasenplatzes, 65-jähriges Vereinsjubiläum mit Einweihung groß gefeiert.
• 1997/1998: Nachbesserungen am alten Rindenplatz nötig.
• 2000–2004: Im Jahr 2000 wurde beschlossen, den Geräteraum am oberen Sportplatz umzubauen und ein Sportheim zu integrieren, das den Anforderungen des WKD entspricht. 2001 wurde vor dem Sportheim eine Terrasse gebaut, um zusätzliche Bewirtungsfläche zu schaffen. Im Mai 2001 begann die Firma Kutter mit dem Umbau des alten Rindenplatzes zu einem Rasenspielfeld, was rund 200.000 DM kostete. 2002 wurde die Terrasse überdacht und ein zusätzlicher Bewirtungsraum für Feste geschaffen. Am 5. Mai 2002 wurde der neue Rasenplatz sowie das Sportheim eingeweiht. 2003 wurde das Sportheim im hinteren Bereich erweitert, um Platz für Geräte zur Sportplatzpflege zu schaffen. 2004 wurde eine Garage in eine größere Küche für Veranstaltungen umgebaut, um den Anforderungen des WKD gerecht zu werden.